Sonntag, 8. August 2010

Die 10e auf hoher See

Zum Abschluss des 10. Schuljahres fuhren wir, die Klasse 10e mit Frau Schmitz und Herrn Fuss, nach Holland segeln. Wir wollten etwas Besonderes machen und deshalb mieteten wir uns ein großes Segelboot auf dem wir alle Platz fanden.

Mit an Bord waren der Skipper Jan, seine Frau Elz und der Matrose Philip.

Am ersten Abend bezogen wir zuerst unsere Kajüten und mussten mit Erschrecken feststellen, dass diese Kammern sehr winzig waren. Aber trotz alledem haben wir gut geschlafen.

Vor dem ersten gemeinsamen Frühstück ging es gleich mit Frühsport los: 30 Min lockeres Joggen.

Danach wurden wir von unserem Matrosen in alles Notwendige eingeführt, was wir für das Segeln brauchten.

Wir lernten, wie man die Segel anzieht und richtige Knoten bindet, damit auch alles hält. Ebenso mussten wir wissen, wie man die Fender, die dem Schutz des Bootes (in einer Schleuse oder im Hafen) dienen, richtig anbringt.

Somit waren wir schon am ersten Tag aufgeregt und gespannt wie das ganze in der Praxis aussehen wird.

Leider konnten wir unser Wissen beim ersten Auslaufen nicht beweisen, da der Skipper den Wind nicht für ausreichend hielt, um die Segel zu setzen. Bei Windstille fuhren wir mit Motorantrieb.

Also hatten wir unendlich viel Zeit für uns.

Das heißt, wir verbrachten die Tage mit Karten spielen, Musik hören, schlafen, reden und wenn der Skipper es erlaubte, konnten wir den Anker setzen und schwimmen.

Aber wir haben nicht nur gefaulenzt, jeder von uns wurde zu bestimmten Diensten eingeteilt wie zum Bespiel Kochen, Tisch decken und/oder Abspülen.

Abends waren wir immer an einem anderen Hafen.
Wir hatten dort die Gelegenheit, uns in den kleinen Ortschaften der holländischen Küste umzusehen. Die Städtchen sind sehr hübsch. Es gibt dort fast nur Reihenhäuser, manche davon sind unglaublich schief.
Das war lustig anzusehen, es kam einem vor als ob die Häuser gleich umkippen würden.

Die holländische Mentalität ist von unserer doch sehr verschieden. Das konnten wir jeden Tag an unserem Skipper erleben. Er war sehr gelassen und Zeit spielte keine Rolle- zwei Stunden Verspätung beim Auslaufen des Bootes kam schon mal vor.
Dennoch haben wir einiges über das Segeln gelernt. Außerdem hatten wir richtig viel Spaß miteinander.

Und schlussendlich fanden wir es ( fast ) alle schade, dass wir nicht noch länger geblieben sind.

Tim Hamann

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