Freitag, 20. Mai 2016

Tag 5 - Abschluss mit deutschem Favoriten-Film


Unser letzter voller Tag sollte auch mit vollem Programm starten. Es waren 3 Filme vorgesehen mit verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten, doch der letzte sollte der deutsche Film „Toni Erdmann“ sein. Unser Abschiedsfilm sozusagen. Der Tag begann diesmal später als sonst und am Frühstück beschlossen wir alle zusammen an den Strand zu gehen, bis der 1. Film beginnen sollte. Also machten wir uns auf zu einem 2 ½ stündigen Strandaufenthalt. Wir sonnten uns, hörten Musik und erfreuten uns an leckerem Essen, wie Baguette, französischem Käse, Früchten und den leckeren Törtchen, die uns Frau Lämmle als Dankeschön, dass Sie mitfahren durfte, kaufte. Alle Schüler haben ordentlich Farbe bekommen. Dann sollte es zum ersten Film gehen, er handelte von einer Vegetarierin, die in einer Hochschule Eingangsrituale unter den Studenten bestehen muss, in denen sie Fleisch essen muss… Er hörte sich aufjedenfall interessant an, doch dann passierte etwas Ärgerliches. 
Nach einer halbstündigen Anstehzeit kam ein Mann zu uns und sagte, dass der Film erst ab 18 ist und wir nicht hereinkommen werden. Traurig machten wir uns auf den Weg in ein anderes Kino, in dem der Film „Banana“ lief. Wir ließen Herr Schindler aber zurück, da er sich so auf den Film gefreut hat und er ja schon über 18 ist:). 
Wir beeilten uns wirklich noch rechtzeitig zu der Alternative zu kommen, doch da wir nicht genau wussten, wo das Kino war,  hat es länger gedauert als geplant und so kamen wir wirklich nur 3 min zu spät und durften dann leider nicht mehr rein. 
Es war nun 14 Uhr und der nächste Film lief erst um 16 Uhr und der Vampirfilm, in den die andere Hälfte rein wollte, sogar erst um kurz vor 17 Uhr. Also trennte sich die Gruppe und die 16 Uhr Filmleute, die in einen israelischen Film wollten (Charlotte, Frau Schmitz und Frau Lämmle) tauchten nocheinaml in die Atmosphäre der Reichen und Schönen an der Croisette am roten Teppich ein und die anderen machten sich auf den Weg zum Kino La Licorne, um sich ab 15.30 Uhr für  den Vampirfilm schon in die Schlange zu stellen. 



In dem Moment, als wir dort ankamen, trafen wir auf Herrn Schindler, der gerade in diesem Moment mit dem vorherigen Film fertig war. 
1 ½ Stunden waren nun zu verbringen, aber so wie jedes Mal, war die Wartezeit nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil, man hatte immer Spaß und Zeit sich auszutauschen und die vorigen Filme zu analysieren. Ich glaube an diesem Tag war es die interessanteste Anstehzeit für Alina, Sandra, Lisa, Joe und Herrn Schindler. Pschhh…
 
Der Vampirfilm war gut und handelte von einem Jungen der den Geschmack am Blut dann entdeckt, als er seine Mutter tot, mit Pulsadern aufgeschnitten, im Bett findet und ihr Blut probiert. Eine Liebesgeschichte ist auch enthalten und auch Momente in denen man zusammenschreckt.

Der israelische Film handelte von einem Ehepaar, die gerade Ihren Sohn verloren hatten und auf verschiedenste Weise versuchen, die Trauer zu bewältigen.
Nach den Filmen trafen sich die beiden Gruppen wieder und zusammen machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Restaurant um noch ein letztes, schönes, gemeinsames Abendessen zu genießen. Wir aßen thailändisch und es hat auch sehr gut geschmeckt, nur war es sehr viel und bei manchen auch sehr scharf. So viel Zeit hatten wir dann auch gar nicht mehr, da wir uns für „Toni Erdmann“ früh genug anstellen wollten. Auch dieses Warten ging schneller vorbei als gedacht, wir spielten Black Stories und erzählten von Erlebnissen. 
Dann endlich konnten wir uns einen deutschen Film ansehen, gerade für die, die nicht gut Französisch können, bedeutete das weniger konzentrieren, mehr genießen. Der Film war sehr gut, und vor allem witzig. Ich habe selten ein Kinopublikum so oft und so laut lachen gehört. Es ging um eine Familiengeschichte zwischen Vater und Tochter, die wieder durch lustige und tragische Umwege zueinander finden. Der Vater versucht, das Leben seiner gestressten Tochter, die Unternehmensberaterin in Bukarest ist, den Sinn am Leben und das Zeitnehmen fuer sich selbst wiederzuentdecken. Gerade die Rolle des Vaters war durch seine Sprüche, Verkleidungen und Ironie urkomisch. Da der Film so lange ging (2,5 Stunden) konnten wir erst um 20 vor 1 auf den Bus ins Hotel und auch dort musste für die morgige Abreise noch viel vorbereitet werden. Dies bedeutete mit einer Aufstehzeit von 6 Uhr; sehr wenig Schlaf.

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